25. Juli 2022 – internet24 Boulevard – Istanbul (ehemals Byzanz) Türkiye – Wirtschaftsmeldung

 

Zum Geleit:

Die türkische Wirtschaft ist schon seit Ende 2018 in eine stetige Rezession gerutscht und es besteht ein Außenhandelsdefizit, mit der Folge, dass u.a. Öl und Getreide eingeführt werden müssen; daher hat Ankara auch viel Freude an einem neuen Getreideabkommen mit der Ukraine.

Yogawiki lehrt uns,

Misswirtschaft – Umgang mit einer der Schattenseiten der menschlichen Existenz. Misswirtschaft ist das Gegenteil von gutem Wirtschaften. Wer etwas durch schlechte Verwaltung, schlechte Haushaltsführung zugrunde richtet, der hat Misswirtschaft getrieben.

Und wie steht es um die Türkei?

Erdoğan hofft, mit niedrigen Zinsen die Konjunktur am Laufen zu halten und der Industrie zu einer Exportoffensive zu verhelfen. Tatsächlich steigen nach offiziellen Angaben die Exporte, doch diese Erfolge werden durch hohe Importkosten sofort wieder zunichte gemacht. Erdogan erklärt nun, dass die Inflation ja weltweit steige und kein spezifisches türkisches Problem sei.

(Quelle, nein – nicht Yogawiki, sondern “derstandard.at”)

Also, der möchtegerne Pascha verallgemeinert, nicht seine einseitige, sprich unprofessionelle Wirtschaftspolitik trägt Schuld am Niedergang, sondern die weltweite Lage – Syrien, die Kurden, Ukraine, Pest und Colera sind daran Schuld, dass es den Türken wirtschaftliche ganz schlecht geht! Nur gut, dass offensichtlich Merkel vor Amtsende angeordnet hatte, der Türkei Milliardenbeträge für die Obhut der Flüchtlinge, woher und warum auch immer diese kommen, auszuzahlen. Möge der Pascha mit diesem Geld glücklich werden und sich einen schönen Palast bauen (Hinweis, das hat er dann auch tatsächlich gemacht!), das dachte sich die zum Ende ihrer Schaffenszeit verwirrte Angela wohl.

Und wie immer in Zeiten wirtschaftlicher Not wird die Großfamilie zur wichtigsten Auffangstation. Gerade die Angehörigen der ärmeren Schichten, die zuletzt aus ihren Dörfern in die Großstädte umgesiedelt sind, reaktivieren nun ihre Beziehungen in ihren Herkunftsdörfern. In den dreimonatigen Sommerferien kehren sie in ihre Dörfer zurück, wo zumeist ein Teil der Familie eine kleine Subsistenzwirtschaft aufrecht erhalten hat. Obst und Gemüse kommt deshalb meistens aus dem eigenen Garten.

(“derstandard.at” – Jürgen Gottschlich aus Istanbul, 25.7.2022)

Zusammenfassend jedenfalls,

die Türkei lernt, mit Inflationsraten jenseits der 100 Prozent zu leben. Die Bevölkerung passt sich an die Hyperinflation an. Ersparnisse landen auf Eurokonten, ärmere Familien verbringen möglichst viel Zeit in ihren Heimatdörfern.

(a.a.O.)

Ganz klar, wenn das nicht ressourchenschonend ist, was dann? Möge der Pascha weiterhin sein Volk beschützen und sich darum kümmern!

 

 

 

 

+ + + Inflation in der Türkei frisst die Butter vom Brot + + +

 

 

 

 

 

 

 

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