Sonntag, 17. August 2025 – internet24 Boulevard –
Trump-Putin-Gipfel in Alaska
„Treffen der zwei Verbrecher“
Am 15. August 2025 trafen sich Donald Trump und Wladimir Putin in Anchorage, Alaska. Kommentatoren bezeichneten das Treffen provokativ als „Treffen der zwei Verbrecher“ – eine Anspielung auf die juristischen Vorwürfe gegen beide:
- Donald Trump: verurteilt wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen, weitere Verfahren wegen Wahlbeeinflussung und Geheimdokumenten.
- Wladimir Putin: international angeklagt wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen, insbesondere der Entführung ukrainischer Kinder.
Ort und Ziel
Der Gipfel fand in Anchorage, Alaska statt – symbolisch wegen der Nähe zu Russland und der historischen Verbindung. Ziel war ein möglicher Waffenstillstand im Ukrainekrieg.
Ergebnis: Kein Deal, keine konkreten Vereinbarungen, nur vage Absichtserklärungen.
Politische Botschaft
- Putin wurde mit höchsten Ehren empfangen – roter Teppich, gemeinsame Fahrt in der Präsidentenlimousine „The Beast“.
- Trump sprach von „großartigem Fortschritt“, obwohl keine Ergebnisse präsentiert wurden.
- Die Pressekonferenz dauerte nur zwölf Minuten, ohne Fragen.
Zentrale Aussagen
- Trump: „Mach einen Deal. Russland ist mächtig.“
- Putin: „Die Ukraine ist ein Brudervolk – egal ob sie das wollen oder nicht.“
Kritik und Reaktionen
- Putin durchbrach die internationale Isolation.
- Europa und die Ukraine reagierten besorgt..
Fünf wichtigste Erkenntnisse aus dem Gipfel
- Putin wurde als gleichwertiger Partner behandelt – trotz internationaler Haftbefehle.
- Trump ignorierte europäische Interessen und sprach direkt mit Putin über einen möglichen Deal.
- Keine konkreten Ergebnisse – der Gipfel diente mehr der Symbolik als der Substanz.
- Die Ukraine war nicht beteiligt – ein möglicher Deal könnte über ihre Köpfe hinweg erfolgen.
- Putin gewann an internationaler Legitimität – allein durch die Teilnahme am Gipfel.
Strafverfahren gegen Donald Trump
Gegen Donald Trump liefen mehrere bedeutende Strafverfahren – einige davon sind inzwischen eingestellt oder ruhen aufgrund seiner Rückkehr ins Präsidentenamt im Januar 2025. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Fälle und ihren aktuellen Stand:
🧾 1. Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels
- Vorwurf: Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen zur Vertuschung einer Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels im Wahlkampf 2016.
- Verurteilung: Im Frühjahr 2024 wurde Trump in allen Punkten schuldig gesprochen.
- Strafmaß: Die Verkündung wurde mehrfach verschoben und ist nun für den 26. November 2025 angesetzt.
- Besonderheit: Trump ist damit der erste verurteilte Straftäter, der als US-Präsident ins Amt zurückkehrt.
📁 2. Geheime Regierungsdokumente (Mar-a-Lago-Affäre)
- Vorwurf: Gesetzeswidrige Aufbewahrung von Verschlusssachen, darunter nukleare Informationen und militärische Notfallpläne.
- Status: Trump plädierte auf „nicht schuldig“. Die Verfahren wurden nach seinem Wahlsieg im November 2024 vom Justizministerium zur Einstellung vorbereitet.
🏛️ 3. Sturm auf das Kapitol (6. Januar 2021)
- Vorwurf: Anstiftung zum Aufruhr und versuchte Wahlbeeinflussung.
- Ermittlungen: Sonderermittler Jack Smith hatte Trump als Zielperson benannt.
- Status: Auch dieses Verfahren wurde nach Trumps Wahlsieg zur Einstellung empfohlen.
⚖️ 4. Einflussnahme auf die Wahl in Georgia
- Vorwurf: Versuch, das Wahlergebnis 2020 zu manipulieren.
- Status: Verfahren läuft auf Bundesstaatsebene. Unklar, ob es ebenfalls eingestellt wird.
🛑 Aktueller Stand
- Nach Trumps Wahlsieg sehen viele Juristen und das Justizministerium keinen Sinn mehr darin, die Verfahren weiterzuführen. Als amtierender Präsident genießt Trump weitreichende Immunität.
- Sonderermittler Jack Smith hat die Einstellung der Verfahren selbst beantragt.
- Es ist möglich, dass Trump trotz Verurteilung keine Strafe erhält – etwa durch bedingungslose Straffreiheit oder Aufhebung durch den Supreme Court.