Dienstag, 8. August 2023 – internet24 – Zeitungsboulevard – Meinungsbild aus China (WELT)

„Flach liegen“ und „verrotten lassen“ – Chinas Jugend begehrt auf

 

So berichtete die WELT (hinter der Bezahlschranke – überarbeiteter Beitrag 08.08.2023) über die arbeitsfähigen, meist studierten, jungen Leute in China.

Im Juni stieg die Jugendarbeitslosigkeit in China auf einen Rekordwert von 21,3 Prozent. Die, die qualifiziert sind, wollen teilweise gar nicht arbeiten, weil der Druck zu hoch ist. Für das Regime in Peking wird das zum Problem. Denn die junge Generation widersetzt sich auf ihre Art.

Berichtet wird, dass die Arbeitszeiten viel zu lange sind (teils bis in die Nacht hinein) und die Bezahlung nicht taugt. Lieber würde der akademische Nachwuchs das Diplom in die Tonne werfen und einfach nur schlafen … – privat und Arbeitswelt würden nicht zur Harmonie im Leben beitragen …

China ist bekannt für eine notorisch schlechte Work-Life-Balance, auch „996“ genannt: sechs Tage die Woche von neun Uhr morgens bis 21 Uhr abends zu arbeiten.

Und heiter weiter:

„Flach liegen“ und „verrotten lassen“ heißen die Trends, unter denen junge Menschen am Tag ihres Uni-Abschlusses Fotos posten, wie sie reglos, mal auf einer Bank, mal neben einem Grabstein liegen oder ihr Zertifikat in den Müll werfen. Wer „flach liegt“, meidet den Ethos intensiven Wettbewerbs und harter Arbeit, der weder Zufriedenheit noch finanziellen Erfolg verspricht. Etwas „verrotten lassen“ bedeutet, eine sich bereits verschlechternde Situation anzunehmen und aktiv zu verschärfen.

 

  • https://www.welt.de/politik/ausland/plus246737498/China-Flach-liegen-und-verrotten-lassen-Chinas-Jugend-begehrt-auf.html?

 

 

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