Samstag, 25. März 2023 – internet24 – Boulevard der Hochtechnologie –

Ja, es ist in aller Munde, das hässliche Wort “E-Fuels” und gleich müssen unsere Freunde von Wiki heran, um uns zu erklären:

Als E-Fuel (von englisch electrofuel, umgangssprachlich teils auch E-Sprit genannt) werden synthetische Kraftstoffe bezeichnet, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) hergestellt werden. Dieser Prozess wird als Power-to-Fuel bezeichnet.

Da bei der Herstellung und Nutzung von E-Fuels mehrere verlustintensive Umwandlungsstufen durchlaufen werden müssen, ist die Energiebilanz beim Einsatz von E-Fuels grundsätzlich schlechter als bei anderen Antriebsarten – insbesondere im Vergleich zur Elektromobilität. Die Klimaschutzwirkung hängt darüber hinaus stark vom für die Herstellung verwendeten Strommix ab. Wird der Strom zur Erzeugung der E-Fuels vollständig aus erneuerbaren oder anderen CO2-neutralen Quellen gespeist und das zur Herstellung notwendige CO2 aus der Atmosphäre bzw. aus nachhaltig gewonnener Biomasse entnommen, können mittels E-Fuels Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden. Bereits geringe Anteile fossilen Stroms verschlechtern die Klimabilanz jedoch erheblich, bei größeren Anteilen fossilen Stroms übersteigen die Emissionen von E-Fuels diejenigen von fossilen Brennstoffen um ein Mehrfaches.

Die Verbrennung der E-Kraftstoffe erzeugt grundsätzlich ebenso viel umweltschädliche Abgase wie normale Kraftstoffe, jedoch ist eine geringere Rußfreisetzung möglich. Stickoxide, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe werden jedoch bei Verbrennung in nahezu identischen Mengen wie bei vergleichbaren Treibstoffen aus Erdöl oder Biomasse freigesetzt, so dass sich nicht alle Reaktionsprodukte in einem Kreislauf befänden.

Aufgrund einer hohen chemischen Reinheit können sie alternativ zur Verwendung in Wärmekraftmaschinen wie dem Verbrennungsmotor auch in Brennstoffzellen zu reinem CO2 und Wasser reagieren, so dass das freigegebene CO2 sich in einem Kreislauf befinden kann.

  • https://de.wikipedia.org/wiki/E-Fuel

Und Christian Feld von der ARD titelt geschwind hierzu:

Eine Einigung im Streit über das Verbrenner-Aus ist in Sicht. Doch hundertprozentig verbindlich dürfte sie nicht werden. Und das deutsche Vorgehen könnte langfristig die Spielregeln der Kompromissfindung in der EU beschädigen.

Geradezu heiter geht es weiter:

Mit ähnlichem Tempo scheint in diesen Tagen eine mögliche Einigung im Streit über das Verbrenner-Aus näher zu rücken. Im ARD-Mittagsmagazin sagt Verkehrsminister Volker Wissing: “Es sieht nun gut aus.” Bei Twitter hatte der FDP-Politiker am Morgen geschrieben: “Unser Vorschlag an die EU-Kommission ist das Aus für das Verbrenner-Aus.”

Die Konfliktfrage: Die FDP pocht darauf, dass auch nach 2035 noch Verbrenner-Pkw neu zugelassen werden dürfen, wenn sie denn ausschließlich mit E-Fuels CO2-neutral betankt werden. Verkehrsminister Wissing hatte kürzlich einer längst ausverhandelten Neuregelung der Pkw-Grenzwerte die finale Zustimmung verweigert, weil die EU-Kommission auch nach Monaten noch keinen konkreten Vorschlag für die E-Fuels-Ausnahme gemacht habe.

  • https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verbrenner-aus-107.html
  • https://samweber.xyz/2023/03/25/einigung-im-e-fuels-streit-erwartet-wissing-erringt-einen-mini-erfolg-auf-kosten-europas-tagesspiegel/

 

 

 

+ + + Einigung im E-Fuels-Streit erwartet + + +