Dienstag, 31. Januar 2023 – internet24 – boulevard africain

Gerne hätte Emmanuel Macron weiterhin den Prinzen von Afrika gespielt und dort die französische Truppen, Elitetruppen und Mannschaften zweifelhafter Herkunft, belassen.

Die Bilanz des jahrelangen Kampfes gegen den islamistischen Terrorismus in der Sahelzone mag für die Franzosen gemischt ausfallen, aus afrikanischer Sicht ist Paris schlicht gescheitert. „Nieder mit dem Imperialismus, nieder mit Frankreich“, heißt es …, und man darf befürchten, dass die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hier nur ein Platzhalter für den Westen ist, Deutschland eingeschlossen.

Also, Koffer packen und ab die Sause, das war es in Afrika!

Anders als in Mali, wo zu Hochzeiten bis zu 5500 französische Soldaten stationiert waren, handelt es sich in Burkina Faso bei „Sabre“ (Säbel) um eine mobile Sondereinsatztruppe von 400 Elitesoldaten. „Sie waren dort nie wohl gelitten“, sagt der französische Afrika-Experte Christophe Boisbouvier. Über Jahre war die Truppe bei der Befreiung von westlichen Geiseln im Einsatz. Hauptaufgabe war die „Neutralisierung“ von Dschihadistenchefs, wie es im Jargon heißt, eine Aufgabe, bei der die Elitesoldaten klare Erfolgen vermelden konnten.

Aber neue Clanchefs in den verkommenen Ländern Afrikas sehen das jetzt anders und so bleibt nur noch das “nous devons y aller, servus” für die Franzosen!

Nach Zentralafrika und Mali nun also Burkina Faso. Es ist die dritte Demütigung für Paris, und es gibt für die Franzosen gute Gründe anzunehmen, dass der Frankreich-Hass vor Nachbarstaaten wie Senegal und Elfenbeinküste nicht Halt machen wird.

Marcus Aurelius (ein Künstlername!) meint kommentierend dazu:

“„Wir sind die Dämonen Macrons“, poltern die französischen Soldaten, die aussehen wie Skelette in Uniform. Die adretten Wagner-Söldner hingegen fragen: „Brauchst du Verstärkung, mein Freund?“ Die Botschaft ist eindeutig.”
Die Afrikaner werden es schnell verstehen, sollten sie sich einmal so zahlreich auf den Weg nach Russland machen wie sie zu uns kommen und dann schnell erkennen, wie willkommen sie dort sind. Da werden sie nämlich gar nicht erst reingelassen. Aber bis sie das durchschauen, sind sie entweder unter der Fuchtel Russlands oder eben unter der des islamischen Staates. Wir dagegen sollten bis dahin endlich an dem Punkt der Erkenntnis angekommen sein, dass auch unsere Aufnahmekapazitäten überfordert wurden und den Schutz der Aussengrenzen umgehend und lückenlos wahrnehmen.

 

 

  • https://www.welt.de/politik/ausland/plus243493821/Frankreichs-gescheiterte-Afrika-Politik-Folgen-fuer-den-gesamten-Westen.html