6. Juli 2022 – es ist ein Mittwoch – internet24 – tiefer Balkan

Für die Bürger von Bosnien-Herzegowina, die nicht in einem “Ethno-Zoo”, sondern in einem Staat leben wollen, in dem die Rechte des Einzelnen und die europäischen Werte zählen, wirkt die Politik der EU-Kommission mittlerweile bedrohlich. Denn die Bürger erkennen, dass die EU-Politik auf dem Balkan mittlerweile von Ansätzen revisionistischer Regierungen in Ungarn, in Kroatien und Bulgarien geprägt ist. Dazu kommt noch die Bedrohung durch die revisionistische Politik aus Serbien.

Pluralistische Staaten wie Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro und Nordmazedonien werden durch diese Entwicklungen in eine doppelte Zange genommen – seitens lokaler Nationalisten und der Revisionisten in der EU, die beide vom Kreml unterstützt werden.

 

(Adelheid Wölfl aus Sarajevo, 6.7.2022)