(8. Mai 2022 – internet24.xyz Boulevardmeldung)
Wenn nachts die Serveranfragen zunehmen, gar ganz stark ansteigen, dann schrillen die buchstäblichen Alarmglocken bei der “Serverbereitschaft” in den Ministerien. Es sind nicht nur Webseiten, die hier gehostet werden, sondern auch innere Datanverbünde und Applikationen für Externe, die einwandfrei laufen müssen. Bei einer sogenannten „Distributed Denial of Service“ (DDoS) ist das nicht mehr möglich. Die Prozessoreinheit im Server kann die unzählig hereinschmetternden Anfragen nicht mehr verarbeiten, läuft heiß und muss vom Netz genommen werden, um weitere Schäden zu verhindern.
Stellen Sie sich ein Faxgerät vor, das nicht mehr aufhört zu drucken, nur das von Ihnen erwartete Fax ist nicht dabei. Stattdessen druckt und druckt das Faxgerät nur Blätter mit wirren Zahlen und verdrehten Buchstaben. Nun, Sie werden dieses Faxgerät abschalten, einige Minuten warten, bevor es erneut an den Start geht. Bei einer Attacke wiederholt sich nun der vorherige Zustand, es kommt nur Nonsens an, aber nicht ggf. dringend benötigte Informationen, Bestätigungen oder dergleichen …
Auf der ganzen Welt gibt es übliche Geschäftemacher, auch mit dem Spezialgebiet, Rechenzentren lahm zu legen! Häufig stecken wirtschaftliche Interessen dahinter. Wenn die Supermarktkette zu billige Angebotswochen ankündigt, dann ist nicht ausgeschlossen, dass das Datacenter mit allen angeschlossenen Filialen im Abrechnungs- und Warenbewirtschaftungsverbund noch am Sonntag angegriffen wird und die Geschäfte am Montag ohne IT dastehen und nicht öffnen können!
Gerne geben sich die elektronischen Eindringliche sonderbare Namen, wie zum Beispiel “Killnet” – dem Vernehmen nach, soll es sich hier um eine militärisch aufgestellte IT-Kampfgruppe handeln. Wenn gerade kein DDoS gefahren wird, dann werden halt Trollbeiträge in den Sozialen Medien gepostet. Gute Sprachenkenntnisse, wirre Ideen und viel Wissen um die IT-Technik kennzeichnen diese Krieger!
Letzte Woche versuchte sich “Killnet” an den staatlichen Einrichtungen in Deutschland! Natürlich ist soetwas nicht zulässig und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Ermittlungen zu den Angriffen aufgenommen.
Durch die millionenfach eingehenden Datenmengen im Rahmen einer DDoS wird der Geschäftsbetrieb lahmgelegt, wenn diese Attacke über Stunden und Tage fortgesetzt wird. Letztlich muss dann das Datacenter vom Netz genommen werden. Es kann zwar eine Zeitlang gelingen, die unerwünschten Teile herauszufischen (DDoS-Abwehr) – massive Angriffe führen aber letztlich zur Aufgabe der intakten Datenleitung, das Rechenzentrum und die Server gehen dann offline. Werden abgekühlt und heruntergefahren und kraftanstrengend erneut gestartet aber 0-gerutet, um sich nicht erneut einem Angriff auszusetzen. Erst wenn die Angriffe lokalisiert sind, was aber häufig nicht gelingt, kann der Dienstbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Lokalisierung wird dadurch erheblich erschwert, dass es zu viele Standorte sind, von denen die Angriffe aus erfolgen, meist in kurzer Zeit und meist mit einem enormen Datenvolumen und damit einem Datenüberlauf im empfangenden Rechenzentrum. Hinzu kommt – dass die Angriff fahrenden Rechner gekappert sein könnten, deren Eigner also garnicht um die Strafbarkeit seines Servermanagementes weiß.
Jedenfalls waren einige Bundesbehörden, Ministerien und Ladespolizeistationen, von massiven Hackerangriffen betroffen. Es wird gemunkelt, dass der Russe dahintersteckt, um die Deutschen für die Bereitstellung von Kriegswaffen in die Ukraine, zu bestrafen!
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Fotograf: “.shock ” – extra für die Kamerea hat sich der junge IT-Ingenieur eine Krawatte umgebunden. Der Anblick sonst üblicher Arbeitskleidungen im Jogginganzug oder Schlafanzug – wir sprechen ja von Sonntagnacht – bleibt uns nun erspart. Weibliche Mitarbeiterinnen bevorzugen auch gerne Jutesäcke als Arbeitskleidung, um die Attacken der dauergeilen männlichen Kollegen gekonnt und ohne Null-Routing abzuwehren!