Freitag, 28. November 2025, internet24 Boulevard –

Black Friday:
Ursprung, bevorzugte Angebote, Vorteile und Nachteile

Kurz gesagt: Der Black Friday entstand in den USA in den 1960er-Jahren, ursprünglich als Bezeichnung für das Verkehrs- und Menschenchaos nach Thanksgiving. Später wandelte er sich zum Startschuss der Weihnachtseinkaufssaison mit großen Rabatten, vor allem auf Elektronik, Haushaltsgeräte und Mode. Vorteile sind die günstigen Preise und die festliche Stimmung, Nachteile liegen im Konsumdruck und der teils fragwürdigen Rabattpraxis.

Entstehung und Entwicklung

Der Black Friday hat seine Wurzeln in den Vereinigten Staaten und ist eng mit dem Thanksgiving-Fest verbunden. Schon im 19. Jahrhundert galt der Freitag nach Thanksgiving als Beginn der Weihnachtseinkaufssaison, doch erst in den 1960er-Jahren bekam er seinen heutigen Namen. In Philadelphia sprachen Polizisten damals von einem „Black Friday“, weil die Innenstadt nach dem Feiertag im Verkehrschaos versank und die Geschäfte von Menschenmassen überflutet wurden. Aus dieser eher negativen Bezeichnung entwickelte sich nach und nach ein Marketinginstrument, das Händler nutzten, um mit besonderen Preisaktionen die Kundschaft anzulocken.

Bevorzugte Angebote

Die ersten großen Rabattaktionen konzentrierten sich vor allem auf Konsumgüter, die für die Feiertage beliebt waren: Fernseher, Radios, Küchengeräte und später Computer oder Spielkonsolen. Auch Kleidung und Spielwaren gehörten früh zu den bevorzugten Artikeln, die stark reduziert angeboten wurden. Dienstleistungen spielten zunächst kaum eine Rolle, da der Black Friday lange Zeit ein klassisches Einzelhandelsereignis war. Mit dem Aufkommen des Online-Handels hat sich das Bild jedoch gewandelt, sodass heute auch digitale Angebote, Streaming-Abos oder Reisen Teil der Rabattwelle sind.

Vorteile

Die Vorteile des Black Friday liegen auf der Hand: Für viele Menschen ist er eine Gelegenheit, begehrte Produkte zu einem deutlich günstigeren Preis zu erwerben. Er markiert den Beginn einer festlichen Einkaufszeit, schafft Vorfreude auf Weihnachten und sorgt für eine gewisse Aufregung, die fast schon Teil des Rituals geworden ist. Händler wiederum profitieren von enormen Umsätzen und einer gesteigerten Aufmerksamkeit, die ihre Marken ins Gespräch bringt.

Nachteile

Doch die glänzende Seite hat auch Schatten. Die Rabatte sind nicht immer so groß, wie sie erscheinen, und manche Preisaktionen entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als geschickte Marketingtricks. Zudem erzeugt der Tag einen enormen Konsumdruck, der Menschen dazu verleiten kann, mehr zu kaufen, als sie eigentlich brauchen. Für die Umwelt bedeutet der Black Friday eine zusätzliche Belastung durch Produktion, Verpackung und Transport. Und nicht zuletzt kann die Jagd nach Schnäppchen auch Stress verursachen, wenn Menschen sich in überfüllten Geschäften drängen oder stundenlang online nach vermeintlichen Deals suchen.

Ambivalente Faszination

So ist der Black Friday heute ein globales Phänomen, das zwischen Vorfreude und Überforderung schwankt. Er vereint die Lust am Sparen mit der Gefahr des Überkonsums – und genau darin liegt seine ambivalente Faszination.

Kleiner Vergleich: Früher und heute

Während der Black Friday früher vor allem stationär stattfand und sich auf große, greifbare Anschaffungen wie Fernseher, Haushaltsgeräte, Kleidung und Spielwaren konzentrierte, hat er sich heute zu einem breit gefächerten, digitalen Ereignis gewandelt. Neben klassischer Technik und Mode dominieren inzwischen Online-Exklusivdeals, Bundles und zeitlich getaktete Angebote, und Dienstleistungen wie Streaming-Abos, Cloud-Software, Lieferdienste oder Reisen sind fest etabliert. Statt einzelner Tagesdeals gibt es vielfach über Tage oder Wochen verlängerte Aktionen, die mit Vorab-„Early Access“, Gutschein-Stacks und Preisvergleichen im Netz spielen – weniger Schlangestehen vor Ladenöffnungen, dafür mehr Klicks, Algorithmus-gesteuerte Empfehlungen und eine permanente, verführerische Sichtbarkeit.