Samstag, 3. Mai 2025 – internet24 Boulevard –

Ein grünes Blatt mit großer Wirkung

Khat – in vielen Regionen Ostafrikas und der Arabischen Halbinsel ein Alltagsbegleiter, in Europa dagegen ein kaum bekanntes Phänomen. Die unscheinbaren grünen Blätter der Pflanze Catha edulis entfalten beim Kauen eine stimulierende Wirkung, die traditionell soziale Zusammenkünfte begleitet und als kulturelles Ritual gilt. Während Khat in Ländern wie Äthiopien, Somalia oder dem Jemen tief in der Alltagskultur verankert ist, sorgt es in westlichen Ländern zunehmend für Diskussionen: Ist Khat ein harmloser Naturrausch – oder doch eine gefährliche Droge mit gesellschaftlichem Sprengstoff?

Im Folgenden werfen wir für die Leser von internt24 Boulevard einen differenzierten Blick auf die Pflanze Khat: ihre Geschichte, ihre Wirkstoffe, die aktuelle rechtliche Lage sowie die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen ihres Konsums. Der Artikel wägt Vor- und Nachteile ab und schließt mit einem mehrteiligen Resümee, das Handlungsperspektiven für Politik, Gesellschaft und betroffene Communities eröffnet.

Aktueller Stand: Zwischen Legalisierung und Verbot

In vielen traditionellen Herkunftsländern – darunter Äthiopien, Somalia, Kenia und der Jemen – ist Khat nicht nur legal, sondern auch wirtschaftlich bedeutend. Millionen Menschen leben vom Anbau, Transport und Verkauf der frischen Blätter, die täglich konsumiert werden.

Anders sieht es in Europa und Nordamerika aus: In Deutschland, Norwegen und Großbritannien gilt Khat als illegale Droge und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. In den USA ist es ebenfalls verboten. In den Niederlanden war Khat lange Zeit legal, wurde aber 2012 verboten – mit der Begründung, dass es Integrationsprobleme in Migrantengemeinschaften verschärfe.

In Deutschland ist Khat seit 1998 illegal. Der Wirkstoff Cathinon wurde aufgrund seiner amphetaminähnlichen Wirkung in die Liste der verbotenen Substanzen aufgenommen. Besitz, Handel und Einfuhr sind strafbar – auch wenn der tatsächliche Konsum nur selten verfolgt wird. Dennoch beobachten Behörden Khat weiterhin mit Sorge, besonders im Hinblick auf Migrations- und Integrationsfragen.

Khat zwischen Kulturpflanze und Gesundheitsrisiko

Vorteile und gesellschaftliche Bedeutung

  • Kulturelle Verwurzelung
    Khat ist mehr als nur eine Droge – in vielen Kulturen symbolisiert es Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Kommunikation. In Ländern wie dem Jemen wird Khat in der Nachmittagshitze gekaut, um Gespräche zu führen, Musik zu hören oder einfach zusammenzusitzen. Es ist ein soziales Ritual mit tiefem kulturellem Wert.
  • Wirtschaftlicher Faktor
    Besonders in ärmeren Regionen ist Khat ein wichtiger Wirtschaftszweig. Der Anbau bringt schnelle Erträge und benötigt vergleichsweise wenig Verarbeitung. Für viele Bauernfamilien ist Khat die wichtigste Einnahmequelle – ein Verbot hätte drastische ökonomische Folgen.
  • Psychostimulans mit traditioneller Verwendung**
    Konsumenten berichten von erhöhter Konzentration, gesteigerter Wachheit und euphorischer Stimmung. In Maßen genossen, wird Khat ähnlich wie Kaffee oder Tee verwendet – als Stimulans zur Überwindung von Müdigkeit oder zur Förderung der sozialen Interaktion.

Nachteile und Risiken des Khatkonsums

  • Gesundheitliche Gefahren
    Die Wirkstoffe Cathinon und Cathin sind dem Amphetamin chemisch verwandt. Langfristiger Konsum kann zu Schlafstörungen, Bluthochdruck, Zahnschäden, Magen-Darm-Problemen und psychischer Abhängigkeit führen. Einige Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Psychosen bei chronischem Konsum hin.
  • Soziale und familiäre Konflikte
    In einigen Familien sorgt der regelmäßige Khat-Konsum – meist durch männliche Mitglieder – für Spannungen. Zeit und Geld fließen in die Beschaffung der Blätter, während Arbeit und Verantwortung vernachlässigt werden. Dies kann familiäre Strukturen destabilisieren.
  • Integrationsprobleme in der Diaspora
    In westlichen Ländern berichten Sozialarbeiter und Behörden von Problemen bei Migrantengruppen, die stark an der Khat-Kultur festhalten. Der tägliche Konsum kann die Integration erschweren, Sprachkurse oder Jobchancen werden verpasst, Isolation und Abhängigkeit nehmen zu.

Resümee: Khat, ein vielschichtiges Phänomen mit globaler Relevanz

Zwischen Kultur und Kontrolle

Khat steht exemplarisch für den Spagat zwischen kultureller Praxis und gesundheitspolitischem Handlungsbedarf. Was in einem Land zum Alltag gehört, kann in einem anderen zur Straftat werden. Der interkulturelle Dialog muss gestärkt werden, um Missverständnisse und Stigmatisierung zu vermeiden.

Der gesundheitspolitische Handlungsbedarf

Aufklärung, nicht Repression, sollte das Hauptinstrument sein – besonders in migrantischen Communities. Gesundheitsrisiken müssen offen benannt werden, ohne dabei kulturelle Praktiken pauschal zu verurteilen.

Wirtschaftliche Alternativen fördern

In den Herkunftsländern wäre es sinnvoll, alternative Anbaumodelle zu fördern. Der Wegfall von Khat als Einkommensquelle würde viele Bauern hart treffen – nachhaltige Landwirtschaft könnte ein möglicher Ausweg sein.

Die Bedeutung von Forschung und differenzierter Regulierung

Bisher fehlt es an langfristigen, unabhängigen Studien zum Khat-Konsum. Politische Entscheidungen sollten stärker auf wissenschaftlicher Evidenz basieren, nicht nur auf moralischen oder integrationspolitischen Bedenken.

 

Abschließend lässt sich sagen: Khat ist eine komplexe Substanz – weder pauschal gefährlich noch vollkommen harmlos. Die Debatte um Khat sollte differenziert geführt werden: mit Empathie für kulturelle Kontexte, Verantwortung für gesundheitliche Risiken und mit Blick auf globale Zusammenhänge.

 

 

 

+ + + Khat macht die Leute verrückt? + + +

 

 

 

 

Autor: ChatGPT, 03.05.2025 – Nachtrag: Durch den intensiven Anbau von Khat wird enorm viel Wasser, das teils kaum vorhanden ist, verbraucht. Und bedingt durch intensives Düngen werden die Pflanzen mit krebserregenden Schadstoffen belastet – was dazu führt, dass der Hals- und Mundkrebs bei den Konsumenten unweigerlich zuschlägt und nachhaltig die Volksgesundheit schädigt! Das hat uns ChatGPT nicht gesagt, ist aber ein unerlässlicher Hinweis für die stets geneigten Leser von internet24 Boulevard!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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